Sammlungs-und Forschungszentrum Tiroler Landesmuseen
Das Sammlungs- und Forschungszentrum folgt der Grundkonzeption eines massiven Sockels mit leichtem Aufbau. Es ist konzipiert als rahmende Einfassung der eingelagerten Kulturgüter. Die Funktionen von Anlieferung, Bearbeitung und Verwaltung umschließen wie eine Schleuse die Bereiche der Depots. Die Kubatur des Entwurfs erschweint von außen als introvertierte und diskrete Hofbebauung. Im Inneren jedoch integriert sie einen, allen Funktionen zugeordneten Patiohof und bildet je nach benötigter Belichtung differenzierte Innenhöfe als Terrasse, Freibereiche und Werkhöfe aus.
Während sich die Funktionen mit ständigen Arbeitsbereichen zu den jeweiligen Himmelsrichtungen öffnen (bzw. „schließen lassen“) ruhen die Kulturgüter des Landes in gut gedämmten, klimastabilen Großräumen der Depots. Die notwendigen Schleusen werden durch einen ringförmig zweigeschos-sigen Erschließungsgang nachgewiesen, der neben der Notwendigkeit von Brandabschnitten gleichsam alle funktionalen Abteilungen miteinander verbindet.
Realisierungswettbewerb 2013
Standort: Hall, Österreich
Nutzung: Depotgebäude mit Verwaltungs- und Werkstättenbereich
Leistungsphasen: 1–2